Ann Demeester

belgische Literatur- und Kulturwissenschaftlerin sowie Museumsleiterin; Direktorin des Kunsthauses Zürich ab Jan. 2023; Direktorin des Frans-Hals-Museums in Haarlem (2014-2022) und des Amsterdamer Kunstzentrums De Appel (2006-2014)

* 1975 Brügge

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/2022

vom 6. September 2022 (fl), ergänzt um Meldungen bis KW 44/2023

Herkunft

Ann Demeester wurde 1975 in der belgischen Hafenstadt Brügge geboren.

Ausbildung

D. studierte Germanistik an der Universität Gent und Kulturwissenschaften an der Katholieke Universiteit Leuven.

Wirken

Als Mitarbeiterin des belgischen Museumsleiters Jan Hoet organisierte sie mehrere Ausstellungen und Projekte in Belgien und in Deutschland. Hoet leitete bis 2000 als Gründungsdirektor das Stedelijk Museum voor aktuelle Kunst (SMAK) in Gent und ab 2001 wiederum als Gründungsdirektor das 2005 offiziell eröffnete Museum für zeitgenössische Kunst "MARTa" in Herford, das schon mit seinem ersten Projekt 2002 für einen Kunstskandal sorgte, als eine von D. kuratierte Ausstellung des norwegischen Künstlers Bjarne Melgaard wegen Gewaltdarstellungen zu juristischen Auseinandersetzungen um Kunstfreiheit und Jugendschutz führte. Zudem realisierte D. Projekte mit Kunstschaffenden wie Luc Tuymans, Richard Tuttle, Salla Tykkä und Mika Rottenberg. 2003-2006 leitete sie das W139, eine avantgardistische Produktions- und Ausstellungsstätte für zeitgenössische Kunst in Amsterdam. Anschließend leitete sie bis 2014 als Direktorin das ...